Maria Weissenböck

UKRAINISCH | BELARUSSISCH | RUSSISCH

Meine Begeisterung gilt der zeitgenössischen ukrainischen Literatur. Seit 2004 übersetze ich aus dem Ukrainischen, Belarussischen und Russischen - Prosa, Lyrik, fallweise auch Sach- und Fachtexte, u.a. für die Verlage Suhrkamp, Haymon, KiWi und Residenz.
2004 gewann ich den Übersetzerpreis der Stadt Wien; ich war Stipendiatin verschiedener Übersetzerwerkstätten, dolmetsche im Kulturbereich und organisiere bzw. moderiere Lesungen meiner AutorInnen.

Biobibliographie

Kontakt

maria.weissenboeck[at]literatur-uebersetzen.wien
+43 650 2332930 | Donaustraße 107/1 | 2344 Maria Enzersdorf

 

Natalka Sniadanko | Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Haymon | 2021

Ein totgeglaubter Erzherzog wird zur Schwarzmarktlegende, seine Enkelin steckt mitten in der Lebenskrise – und dich katapultieren wir ins 19. Jahrhundert und wieder zurück.

Tanja Maljartschuk | Blauwal der Erinnerung | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Kiepenheuer & Witsch | 2019

Ein Roman über den vergessenen ukrainischen Volkshelden Wjatscheslaw Lypynskyj, dessen Leben auf kunstvolle Weise mit dem der Ich-Erzählerin verknüpft wird: Sie sucht in dessen Vergangenheit nach Spuren, um besser mit ihrer eigenen Gegenwart zurechtzukommen.

Sofia Andruchowytsch | Der Papierjunge | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Residenz Verlag | 2016

Ein Buch wie eine Wunderkammer: "Der Papierjunge" erweckt eine vergangene Epoche zum Leben und erzählt von Verstrickung, Hingabe und Verrat.

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Sofia Andruchowytsch | Der Papierjunge | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Residenz Verlag | 2016

Ein Buch wie eine Wunderkammer: "Der Papierjunge" erweckt eine vergangene Epoche zum Leben und erzählt von Verstrickung, Hingabe und Verrat.

Stanislau um 1900: eine galizische Kleinstadt am Rande der Monarchie. Adelja und Stefa, „miteinander verflochten wie die Stämme zweier Bäume“, einander stützend, einander die Luft zum Atmen nehmend, wachsen gemeinsam auf. Als Adelja den Steinmetz Petro heiratet, wird aus der engen Verstrickung ein Dreieck, aus dem Stefa sich vergeblich zu befreien trachtet. Und als der Magier Torn mit seinem Zirkus die Stadt besucht, taucht plötzlich der engelsgleiche Junge Felix in Petros Werkstatt auf – ein kleiner Schlangenmensch, sprachlos, biegsam und brüchig wie Papier.

 

Taras Prochasko | Daraus lassen sich ein paar Erzählungen machen | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Suhrkamp | 2009

Ein dramatisches Zeitalter auf wenigen Seiten zu besichtigen, dazu bedarf es der minimalistischen Kunst eines großen Autors. Taras Prochasko verwandelt ein Familienepos, das Hunderte Geschichten birgt, in lauter erzählerische Extrakte, die eine versunkene Welt und ihre Bewohner heraufbeschwören und zum Gegenstand der Meditiation machen. Diese Welt heißt Stanislau und liegt im Karpatenvorland, einem Winkel des Habsburger Reichs.

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Taras Prochasko | Daraus lassen sich ein paar Erzählungen machen | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Suhrkamp | 2009

Ein dramatisches Zeitalter auf wenigen Seiten zu besichtigen, dazu bedarf es der minimalistischen Kunst eines großen Autors. Taras Prochasko verwandelt ein Familienepos, das Hunderte Geschichten birgt, in lauter erzählerische Extrakte, die eine versunkene Welt und ihre Bewohner heraufbeschwören und zum Gegenstand der Meditiation machen. Diese Welt heißt Stanislau und liegt im Karpatenvorland, einem Winkel des Habsburger Reichs. Nach zwei Weltkriegen ist dort nichts mehr wie zuvor. Nur der Enkel Taras wohnt noch immer im Haus seines tschechischen Großvaters an der Hauptstraße. Nicht nur ihre verworrenen Lebensläufe ruft er auf, sondern auch die vielen Dinge, die es einmal gab: »Manchmal, wenn ich nichts mache und nichts sage, scheint es mir, daß genau dies das allerrealste Ich ist. Eine Sammlung chaotischer, unnützer Dinge.« Diese Welt heißt Stanislau und liegt im Karpatenvorland, einem Winkel des Habsburger Reichs. Nach zwei Weltkriegen ist dort nichts mehr wie zuvor. Nur der Enkel Taras wohnt noch immer im Haus seines tschechischen Großvaters an der Hauptstraße. Nicht nur ihre verworrenen Lebensläufe ruft er auf, sondern auch die vielen Dinge, die es einmal gab: »Manchmal, wenn ich nichts mache und nichts sage, scheint es mir, daß genau dies das allerrealste Ich ist. Eine Sammlung chaotischer, unnützer Dinge.«

Link zur Leseprobe des Suhrkamp Verlags

Ljubko Deresch | Intent! Oder die Spiegel des Todes | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Suhrkamp Verlag | 2007

Petro Pjatotschkin geht noch zur Schule, als er sein phänomenales Gedächtnis entdeckt. Ein Blick ins Buch genügt, um den Unterrichtsstoff abzuspeichern. Seine skurrile Begabung macht ihn zum Außenseiter und Grübler, der sich in wissenschaftliche Werke über Zeit und Bewußtsein vertieft. Er experimentiert mit sich selbst und stellt fest, daß er sich auch an Ereignisse erinnert, die er nicht erlebt haben kann.

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Ljubko Deresch | Intent! Oder die Spiegel des Todes | Roman
Übersetzung aus dem Ukrainischen | Suhrkamp Verlag | 2007

Petro Pjatotschkin geht noch zur Schule, als er sein phänomenales Gedächtnis entdeckt. Ein Blick ins Buch genügt, um den Unterrichtsstoff abzuspeichern. Seine skurrile Begabung macht ihn zum Außenseiter und Grübler, der sich in wissenschaftliche Werke über Zeit und Bewußtsein vertieft. Er experimentiert mit sich selbst und stellt fest, daß er sich auch an Ereignisse erinnert, die er nicht erlebt haben kann. Im „Café Kosmos“, dem russischen Buchladen in Lemberg, lernt Petro eine junge Künstlerin aus Montreal kennen, die sich der abstrakten Malerei verschrieben hat. Ihre Bilder mit Titeln wie „Misted Mirror“ oder „Intent!“ erscheinen ihm als Symbole seiner „Gedächtniskunst“, er meint darin ihre Fähigkeit zu erkennen, wie er Parallelwelten zu sehen. Eine leidenschaftliche Liebe beginnt …

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